Ein Tag für die Töchter
Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß lud zum „Girls‘ Day“ ins Bundeskanzleramt, um Mädchen für Berufe „abseits des Mainstream“ zu interessieren.
Ein Tag – nur für Mädchen. Der „Girls‘ Day“ soll Mädchen für technische und naturwissenschaftliche Berufe begeistern. Die Initiative, Schülerinnen einen neuen Blick auf die Berufswelt zu eröffnen, wurde in den 1990er Jahren in den USA begonnen – seit 2006 gibt es alljährlich am vierten Donnerstag im April einen Töchtertag im österreichischen Bundesdienst.
Auch heuer wieder haben am 25. April Ministerien und Institutionen ihre Türen für rund 4000 Schülerinnen und – im Rahmen des „Girls‘ Day MINI“ – 440 Kindergartenmädchen ab vier Jahren geöffnet. Im Bundeskanzleramt konnten auf Einladung von Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß rund 100 Mädchen an zahlreichen Stationen und Workshops teilnehmen und die Ministerin hautnah erleben. „Mir ist es ein Anliegen, die Gesellschaft für die Berufswahl von Mädchen und Frauen abseits des Mainstream zu sensibilisieren. Mit entsprechenden Projekten soll rechtzeitig auf die vielen Möglichkeiten aufmerksam gemacht und gezielt Motivation und Interesse für technische und wissenschaftliche Berufe geweckt werden“, sagte Bogner-Strauß.
Mutig Dinge ausprobieren
Im Bundeskanzleramt wurden die Kleinsten spielerisch mit Mathematik und Wissenschaft vertraut gemacht. In den Workshops für Schülerinnen wurden schwerpunktmäßig die Themen Lumineszenz sowie Säuren und Basen vermittelt. Die Kinder konnten unter fachkundiger Aufsicht selbst mit Haushaltschemikalien wie Essig, Natron oder Zitronensäure experimentieren und sie auf ihren pH-Wert testen. Mit chemischen Reaktionen konnten sie Blut zum Leuchten bringen. „Ich wünsche mir, dass Mädchen mutig sind, sich Dinge zutrauen und einfach ausprobieren“, so die Frauenministerin.