Zentralmatura: Mathematik nun fairer
45.000 Maturantinnen und Maturanten absolvieren derzeit österreichweit die Zentralmatura. Heuer wurden dafür die Angaben für das Fach Mathematik optimiert.
Kürzere und verständlichere Texte, weniger komplizierte Angaben und die Möglichkeit, bei Multiple-Choice-Fragen halbe Punkte zu erreichen, sollen die Mathematik-Matura verständlicher machen. Außerdem fällt die zeitliche Trennung der beiden Aufgabenteile, die in den AHS ausgeteilt werden, weg. Die Schülerinnen und Schüler dürfen nun während der gesamten Zeit an beiden Teilen arbeiten.
Mehr Sicherheit und Vertrauen soll darüber hinaus die Anwesenheit der jeweiligen Fachlehrerinnen und Fachlehrer in der Klasse zu Beginn des Prüfungstages vermitteln. Sie überprüfen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern die Vollständigkeit und Leserlichkeit der Aufgaben und beantworten noch etwaige Verständnisfragen. Mathematik galt in den letzten Jahren als Angstfach, etwa 20 Prozent der Prüflinge scheiterten beim schriftlichen Antritt an dieser Hürde.
Heinz Faßmann, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung zeigt sich erfreut über die Verbesserungen: „Die Änderungen bringen mehr Verständlichkeit und Fairness bei der Matura. Sie wird dadurch nicht leichter, aber wir wollen den Schülerinnen und Schülern, die den langen Weg bis zur Matura erfolgreich hinter sich gebracht haben, auf der letzten Etappe keine zusätzlichen Hürden aufbauen. Da wir die Änderungswünsche direkt mit den Betroffenen erarbeitet haben, bin ich zuversichtlich, dass sich die Maßnahmen in der Praxis bewähren werden!“
Die aktuellen Reformen wurden im Rahmen einer „Zuhörtour“ durch alle Bundesländer in intensiven Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern erarbeitet.