Zusammenarbeit für Weiterentwicklung von Drohnen
Unbemannte Luftfahrzeugssysteme (Drohnen) gewinnen national und international an Bedeutung. Das Verkehrsministerium und das Verteidigungsministerium testen und entwickeln die Technologie gemeinsam weiter.
Bei der kürzlich eingegangenen Kooperation der beiden Ministerien (Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und Bundesministerium für Landesverteidigung) geht es folglich darum, die Forschung an den unbemannten Luftfahrzeugsystemen und ihren Einsatzbereichen zu fördern.
Bundesminister Andreas Reichardt (Verkehr, Innovation und Technologie) stellt fest: „Wir haben ein gemeinsames Interesse, die Forschungs- und Entwicklungstätigkeit im Bereich der Drohnen zu forcieren, um einen besseren Einblick in die technologischen Möglichkeiten und deren Anwendbarkeit in bisher unerschlossenen Einsatzgebieten zu bekommen.“ Verteidigungsminister Thomas Starlinger ergänzt: „Das Österreichische Bundesheer stellt militärische Flugplätze für die Erprobung zur Verfügung und leistet damit einen wesentlichen Beitrag für die Forschung. Die Abwehr von Drohnen wird in Zukunft noch bedeutender. Diese Fähigkeit ist ein wichtiger Beitrag des Bundesheeres zum Schutz kritischer Infrastruktur.“ Beide Ressorts seien interessiert an diesem Prozess, da sie praktische und systematische Lehren aus dieser Forschung ziehen können. „Neben Forschung und Entwicklung von unbemannten Luftfahrtsystemen soll das gemeinsame Projekt künftig in anderen Bereichen angewandt werden. Beispielsweise im realen Verkehrssystem. Drohnen könnten unter anderem zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit beitragen. Diese Zusammenarbeit ist ein wichtiger Schritt, Ziele wie diese zu erreichen“, halten beide fest.
Neue Sicherheitsherausforderungen
Die steigende Bedeutung der Technologie, die neue Anwendungen und Dienstleistungen erschließt, bringt neue Sicherheitsherausforderungen mit sich.
Damit beschäftigt sich auch das neue österreichische Verteidigungsforschungsprogramm FORTE (steht für Forschung & Technologie). Ein Programm, das das Ziel hat, bestehende Systeme der Sicherheitsvorsorge an die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anzupassen. FORTE steht in der Programmverantwortung des BMVIT und wird inhaltlich jedoch in enger Koordination mit dem BMLV abgewickelt. Es richtet sich an Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, Forschungseinrichtungen, Forschende sowie Fachhochschulen in Österreich. Die ersten erfolgreichen Projekte von FORTE wurden bereits eingereicht. Dazu zählt beispielsweise der Schutz kritischer Infrastruktur, wie Strom, Wasser oder Lebensmittellager
In der ersten Ausschreibung von FORTE spielt das Thema Drohnenabwehr daher eine bedeutende Rolle.